Tor zu den HABA Welten: die Medienwerft LCS Middleware

Eine tragende Rolle beim Replatforming der HABA Shops haba-play.com (B2C) und HABA Pro (B2B) spielte die von uns eigens entwickelte LCS (Lean Commerce Stack) Middleware. In der HABA-Infrastruktur bildet sie als Backend-for-Frontend-System (BFF) die zentrale Verbindung zwischen der Storefront und den Backend-Systemen.

Was macht unsere Middleware so besonders?

Die Middleware vereint bewährte Konzepte aus der JavaScript/TypeScript-Welt mit einer auf Erweiterbarkeit ausgelegten Architektur. Dazu gehören:

  • Express.js: Ein schnelles und minimalistisches Framework für serverseitige Anwendungen, das hohe Flexibilität bei der Entwicklung bietet.
  • TypeScript: Dank der strengen Typisierung und guten IDE-Unterstützung steigert TypeScript die Code-Qualität und reduziert potenzielle Fehlerquellen.
  • Modularisierung: Die Middleware ist als Baukasten aufgebaut – in dieser Orchestration first-Architektur können einzelne Module leicht ergänzt oder angepasst werden, wodurch sich auch komplexe Anforderungen abbilden lassen.

 

Wie fügt sich die Middleware in die MACH-Architektur ein?

Die MACH-Architektur setzt auf Microservices, API-First, Cloud-Native und Headless, und genau hier spielt unsere Middleware ihre Stärken aus:

  • Microservices: Unsere Middleware orchestriert verschiedene Microservices, die unabhängig voneinander laufen. Ein Beispiel: Der Content-Management-Service des HABA B2C-Shops haba-play.com wird auch für HABA Pro verwendet, während neue B2B-spezifische Services wie die Preislogik nahtlos ergänzt wurden.
  • API-First: Als zentraler API-Hub stellt die Middleware sicher, dass alle Services über definierte Schnittstellen kommunizieren. Dadurch wird eine stabile und flexible Integration zwischen den Systemen gewährleistet.
  • Headless: Das entkoppelte Design sorgt dafür, dass das Frontend flexibel weiterentwickelt werden kann, ohne Änderungen am Backend vornehmen zu müssen. So können unterschiedliche Frontends für spezifische Anforderungen problemlos integriert werden.

Mehr zur MACH-Architektur

 

Warum Express.js und TypeScript?

  • Zukunftssicherheit: Express.js bleibt dank seiner Flexibilität und der starken Community eine relevante und bewährte Plattform für Middleware-Integrationen. TypeScript bietet mit seinen modernen Features und etablierten Best Practices eine robuste Basis für skalierbare und agile Weiterentwicklungen.
  • Performance: Der minimalistische Ansatz von Express.js in Kombination mit der effizienten Speicherverwaltung von Node.js sorgt für performante und reibungslose Anfragen. Zudem ermöglichen die technologische Nähe zu Web-nativen Caching-Mechanismen und die einfache Integration dieser Technologien eine optimale Performance-Steigerung.
  • Entwicklungsfreundlichkeit: Dank TypeScript können Entwickler effizienter arbeiten, da potenzielle Fehler bereits zur Entwicklungszeit erkannt und vermieden werden. Dies führt zu einer stabileren Codebasis und reduziert langfristig den Wartungsaufwand.
  • Modularität und Wiederverwendbarkeit: Durch unsere erprobten Bausteine und Implementierungsvorlagen lassen sich Integrationen zwischen der Anwendung und den Hintergrundsystemen effizient umsetzen. Dies beschleunigt den Rollout und erhöht die Skalierbarkeit unserer Lösungen.

 

Fazit:

Unsere Middleware vereint bewährte Technologien mit modernen Konzepten und fügt sich optimal in die MACH-Architektur ein. Damit bietet sie eine ideale Grundlage, um Onlineshops wie den B2B-Shop „HABA Pro“ flexibel und skalierbar zu gestalten – sowohl heute als auch in Zukunft.

 

Noch Fragen?

Eine E-Commerce Middleware dient als Vermittler und Übersetzer zwischen dem Backend und Frontend eines Systems. Beispiele dafür sind etwa Adressdaten und Bestellungen, die aus dem Frontend an das Backend weitergegeben werden.

Das Ziel: Mittels der E-Commerce Middleware soll das Frontend an das E-Commerce Backend angeknüpft werden, damit zukünftig auch weitere Technologien, wie zum Beispiel ein CMS, problemlos angebunden werden können.

  1. LCS Middleware von  Medienwerft:
    Vorteil: Headless-Architektur mit klarer API-Trennung – ideal für modulare Shops
    Nachteil: Keine „Out-of-the-box“-Lösung – initiale Beratung und Setup notwendig
  2. Spryker Middleware (GLUE API):
    Vorteil:  Maßgeschneidert auf Ihre Systemlandschaft und E-Commerce-Prozesse
    Nachteil: Hohe Komplexität – benötigt Entwickler mit Erfahrung im API-Design
  3. Tradebyte:
    Vorteil: Schnelle Anbindung an Marktplätze wie Zalando, OTTO oder Amazon
    Nachteil: Fokus stark auf Marktplätze – weniger flexibel für individuelle Systeme
  4. Intershop Commerce Hub:
    Vorteil: Tiefe Integration von Order Management und PIM möglich
    Nachteil: Eingeschränkt auf Intershop-Ökosystem – geringe Offenheit nach außen
  5. Synesty Studio:
    Vorteil: No-/Low-Code-Automatisierung, auch für Nicht-Entwickler*innen nutzbar
    Nachteil: Bei sehr komplexen Datenmodellen schnell unübersichtlich
  6. Lobster data:
    Vorteil: Visuelle Datenintegration mit starkem Datenschutz (deutscher Anbieter)
    Nachteil: Hohe Lizenzpreise bei wachsendem Volumen

Replatforming bedeutet, ein bestehendes System (z. B. einen Onlineshop) auf eine neue technische Plattform zu übertragen – ohne das gesamte Geschäftsmodell oder die Nutzerführung komplett neu zu erfinden.
Typisch bei einem Replatforming:

  • neue Shopsoftware oder Cloud-Umgebung
  • bessere Performance, Skalierbarkeit oder Flexibilität
  • bestehende Daten und Prozesse werden migriert statt ersetzt

Mehr zu Replatforming

 

Replatforming und Middleware hängen eng zusammen – denn die Middleware spielt eine zentrale Rolle, wenn ein System „umzieht“, aber weiterhin reibungslos mit anderen Systemen kommunizieren soll.

Was ist der Zusammenhang?
Beim Replatforming wird z. B. ein Shopsystem, CMS oder ERP durch ein neues ersetzt. Doch die umliegenden Systeme – wie PIM, CRM, Payment oder Logistik – bleiben oft bestehen. Genau hier kommt die Middleware ins Spiel:

Warum die Middleware beim Replatforming entscheidend ist:

  • Systeme verbinden
    Eine Middleware sorgt dafür, dass alte und neue Systeme parallel laufen können – etwa während der Übergangsphase.
  • Datenmigration steuern
    Sie übernimmt die strukturierte Übertragung von Produktdaten, Kundeninformationen oder Bestellhistorien.
  • Risiko minimieren
    Dank der Middleware kann man Schnittstellen schrittweise anpassen, statt alles auf einmal umzubauen – das reduziert Ausfallzeiten.
  • Zukunftssicherheit schaffen
    Wer eine Middleware nutzt, koppelt Systeme lose – das erleichtert spätere Wechsel oder Erweiterungen enorm.

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Sönke Baumann

SÖNKE BAUMANN
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